Übergewicht für Hunde ein großes Problem, darum schau genau hin.
Ein dicker Hund mag auf den ersten Blick süß wirken, aber Übergewicht ist alles andere als harmlos. Wenn dein Hund fett ist, leidet nicht nur seine Beweglichkeit, sondern auch seine Gesundheit. Übergewicht kann schwere Krankheiten verursachen und die Lebensqualität deines Hundes erheblich einschränken.
Wie entsteht Übergewicht bei Hunden?
Hunde nehmen zu, wenn sie mehr Kalorien aufnehmen, als sie verbrauchen. Es gibt viele Gründe, warum ein Hund dick werden kann:
- Zu viele Leckerlis oder Tischreste
Das ist eines der größten Probleme. Selbst kleine Mengen zwischendurch summieren sich schnell und können dazu führen, dass dein Hund mehr Kalorien aufnimmt, als er benötigt. - Zu wenig Bewegung – oder die falsche Annahme darüber
Oft wird angenommen, dass ein Hund dick wird, weil er sich zu wenig bewegt. Das ist jedoch nicht immer die ganze Wahrheit. Hunde sind sehr energieeffizient unterwegs – auch wenn sie sich bewegen, verbrauchen sie relativ wenig Energie. Weniger Bewegung hat jedoch andere Folgen: Die Muskelmasse nimmt ab, und damit sinkt der Energiebedarf des Hundes langfristig.- Wenn du nur hin und wieder weniger spazieren gehst, ist das in der Regel kein Problem.
- Wenn jedoch Aktivitäten wie Agility, Dummytraining oder Mantrailing komplett wegfallen, benötigt dein Hund insgesamt deutlich weniger Kalorien.
- Eine zu große tägliche Futtermenge
Viele Hunde bekommen mehr Futter, als sie tatsächlich brauchen. Oft wird die Futtermenge nicht genau abgewogen, und kleine Abweichungen können sich im Laufe eines Jahres summieren. Zum Beispiel können schon 10 g Trockenfutter täglich auf ein Jahr gerechnet einen erheblichen Unterschied machen. - Kastration – ein unterschätzter Faktor
Die Kastration ist eine der größten Stolperfallen für das Gewicht. Nach der Kastration benötigt der Hund plötzlich weniger Energie, da die Hormone, die zuvor Energie verbraucht haben, wegfallen. Bei Hündinnen ist es vergleichbar mit den Wechseljahren bei uns Frauen: Der Energiebedarf sinkt um etwa 20-30 %. Wird die Futterration nicht angepasst, nimmt der Hund zwangsläufig zu. - Erkrankungen wie Schilddrüsenunterfunktion
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann den Stoffwechsel deines Hundes verlangsamen, wodurch er trotz normaler Fütterung zunimmt. - Änderungen bei der Futterzusammensetzung
Manchmal ändern Hersteller die Rezeptur einer Futtersorte, ohne dass du es merkst. Eine Kundin berichtete mir, dass ihr Hund plötzlich 5 Kilo zunahm, weil das Fertigbarf, das sie fütterte, mehr Kalorien als zuvor enthielt. - Wechsel der Lebensphase
- Vom Junghund zum Erwachsenen: Wenn dein Hund vom Junghund zum erwachsenen Hund wird, sinkt sein Energiebedarf. Verpasst du den richtigen Zeitpunkt, um die Futtermenge anzupassen, nimmt er langsam aber stetig zu.
- Seniorhund: Im Alter wird der Stoffwechsel deines Hundes langsamer, und sein Energiebedarf sinkt ganz natürlich. Wenn du diese Veränderung übersiehst, hat dein Hund schnell mehr Gewicht auf den Rippen.
Warum Übergewicht schleichend zum Problem wird
Oft entwickelt sich Übergewicht langsam, und als Besitzer merkt man es zunächst nicht. Dein Hund nimmt zu, du siehst ihn jeden Tag und bemerkst die Veränderung erst, wenn die Waage einen deutlich höheren Wert anzeigt. Ein dicker Hund ist in seinem Alltag jedoch stark eingeschränkt: Er spielt weniger, schläft mehr und leidet häufig unter Gelenkschmerzen durch das zusätzliche Gewicht.
Achte darauf, die Fütterung, Bewegung und den Energiebedarf deines Hundes regelmäßig anzupassen, um Übergewicht vorzubeugen. Ein gesunder Hund bleibt länger aktiv, fröhlich und fit!
