Mit dem wilden Kraut können wir das Futter unserer Hunde sinnvoll und auch kostengünstig bereichern. Die leicht nach Knoblauch schmeckende Pflanze begegnet mir auf fast allen meinen Spaziergängen, frisch geerntet und direkt verfüttert oder im Gemüseanteil der Futterration mit verarbeitet, bietet sie tolle sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit der Hunde auswirken können.
Sie enthält unter anderem Senfölglykoside, Saponine, ätherische Öle und Schwefelverbindungen, daher sollte sie nur in kleinen Teilen dem Futter zugegeben werden und nicht eine komplette Gemüseration ersetzten.
Durch ihre Wirkstoffe erklärt sich ihr früherer Einsatz in der Volksmedizin, dort nutzte man sie als Wurmmittel oder Wundauflage. Ebenso wirkt der Verzehr harntreibend, schleimlösend und leicht keimabtötend. Hunde, die zu Hauterkrankungen wie Hot Spot oder Ekzemen neigen, können von der Zufütterung der Rauke profitieren.
Sie ist gut zu erkennen, bei Zweifeln verreibt man ein Blatt zwischen den Fingern und riecht leicht den Duft von Knoblauch. Die gesamte Pflanze, Blüten, Blätter, Samen und auch die Wurzel können dem Hund angeboten werden.
Entweder pflückt man sie so oft wie möglich frisch und gibt sie direkt ins Futter (gehackt oder püriert) oder man legt sich einen kleinen Vorrat im Tiefkühler an (dann püriert und portionsweise eingefroren).
Meine Dosierungsempfehlung als groben Richtwert:
1cTL Hunde bis 5 kg
1 EL Hunde bis 15 kg
1-2 EL Hunde bis 30 kg
2-4 EL Hunde über 30 kg
Meine Tipps gebe ich nach bestem Wissen und Gewissen weiter, bei Erkrankungen solltet Ihr immer einen Tierarzt befragen, ob begleitend Naturheilkunde eingesetzt werden kann.
Ein gut ausgebildeter phytotherapeutischer Berater hilft Euch gerne weiter, wenn Ihr mehr wissen wollt, wie Ihr Eure Hunde unterstützen könnt.