Wenn dein Hund abnehmen muss, ist die richtige Ernährungsstrategie entscheidend. Viele Hundehalter greifen bei Diäten auf Trockenfutter zurück, Doch gerade als Diätfütter für Hunde stößt Trockenfutter, meiner Meinung nach an seine Grenzen. Im Folgenden erfährst du, warum ich so denke.
Trockenfutter: Ein hochkonzentriertes Futterprodukt
Trockenfutter ist ein Konzentrat an Nährstoffen, Kalorien und Fetten. Diese hohe Energiedichte bedeutet, dass bereits kleine Mengen viele Kalorien enthalten. Für Hunde, die abnehmen sollen, ist es wichtig, die Futtermenge Diät so zu wählen, dass der Hund ein längeres Sättigungsgefühl hat, ohne zu viele Kalorien aufzunehmen. Beim Trofu ist das Gegenteil der Fall:
Hoher Kaloriengehalt pro Portion: Schon eine kleine Portion liefert viele Kalorien, was das Abnehmen erschwert.
Geringes Volumen: Die kompakte Form sorgt dafür, dass der Hund weniger Volumen zu sich nimmt, wodurch das Sättigungsgefühl oft zu kurz kommt.
Natürlich bietet die Industrie auch Kalorienreduzierte Trockenfutter die mehr Volumen haben, oder mit Quellprodukten wie Futterzellulose angereichert sind. Dennoch überschreitet es meist nicht die 200g Marke für einen 20 Kilo Hund, was gerade mal 1% des eigenen Körpergewichts ist.
Dadurch ist man geneigt dem Hund doch noch ein bisschen mehr zu geben und schon landet wieder mehr im Napf. Wenn du die Diät mit Trockenfutter machen möchtest, dann musst du das Futter unbedingt abwiegen.
Kaum Sättigungsgefühl – ein Nachteil in der Diätphase
Ein zentrales Ziel einer Diät ist es, den Hund möglichst lange satt zu halten, ohne dass er ständig nach mehr verlangt. Trockenfutter bietet hier oft nicht genügend Volumen, um den Magen ausreichend zu füllen. Das führt dazu, dass dein Hund häufiger hungrig wirkt und sich weniger zufrieden fühlt.
Fazit: Bei der Auswahl des Diätfütter Hund sollte darauf geachtet werden, dass die Nahrung auch in ausreichender Menge vorhanden ist, um ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl zu erzeugen.
Nach der Nahrungsaufnahme dehnt sich der Magen, wodurch mechanische Rezeptoren stimuliert werden. Diese senden über den Vagusnerv Signale an das zentrale Nervensystem, was die Aktivierung des Parasympathikus („Rest-and-Digest“-Modus) fördert. In diesem Zustand wird die Verdauung priorisiert, während der Körper weniger auf körperliche Aktivität eingestellt ist. Wenn es nun nicht zu einer ausreichenden Magendehnung kommt, wegen der geringen Futtermenge bleiben sie Hunde eher aktiv und hungrig.
Alternative Ansätze für die Diät deines Hundes
Wenn dein Hund abnehmen muss, lohnt es sich, über Alternativen zum reinen Trockenfutter nachzudenken. Natürlich gibt es Hunde die es schaffen mit Trockenfutter abzunehmen, meiner Meinung nach geht das sehr zu lasten der Lebensqualität. Es gibt ja auch Menschen die mit Diätdrinks ihr Idealgewicht erreichen und halten?
Hier einige Ansätze, die du in Betracht ziehen kannst wenn du nicht auf Trofu verzichten möchtest.
- Kombination mit Nassfutter: Nassfutter hat einen höheren Wasseranteil, was zu einem größeren Volumen und einem besseren Sättigungsgefühl führt.
- Ergänzung mit Gemüse: Frisches oder gedämpftes Gemüse kann die Diät optimal ergänzen. Neben sekundären Pflanzenstoffen steigert es die Futtermenge, ohne viele Kalorien zu liefern.
- Nutze unbedingt spezielles kalorienreduzierte Trockenfutter, reduziere niemals die Menge eines „normalen“ Futters. FDH klappt auf keinen Fall! Und wiege immer ab.
Zusammenfassung
Trockenfutter, als hochkonzentriertes Produkt, bietet in einer Diätphase oft nicht die nötige Füllmenge, um ein anhaltendes Sättigungsgefühl zu garantieren. Wer einen Hund mit Diätfütter optimal unterstützen möchte, sollte daher Alternativen in Betracht ziehen, etwa durch die Kombination von Nassfutter und frischem Gemüse. So erzielst du nicht nur ein längeres Sättigungsgefühl, sondern hilfst deinem Hund auch nachhaltig dabei, Gewicht zu verlieren – denn nur so kann er gesund abnehmen.
Wenn du Fragen an einem individuellen Futterplan interesiert bist, dann wende dich gerne an mich.