Die „Darm-Gehirn-Achse“ beschreibt die ständige Verbindung zwischen dem Magen-Darm-Trakt und dem Gehirn. Sie tauschen Informationen in beide Richtungen aus. Man weiß schon lange, dass der Darm das Gehirn und unser Verhalten beeinflussen kann. Begriffe wie „Bauchgefühl“ oder „Schmetterlinge im Bauch“ zeigen, dass dieses Wissen auch in unserer Alltagssprache vorkommt.
Die Forschung im Bereich der Neurogastroenterologie steckt da im Bereich Hund noch immer in den Kinderschuhen, aber es gibt einiges was man bereits weiß. Oft sehe ich Hunde, die mit Magen-Darm-Problemen kämpfen – sei es bei Nervosität, Schwierigkeiten beim zur Ruhe kommen, Ängstlichkeit, übermäßiger Aggression oder ständigen Erkrankungen. Bei genauerem hinsehen lässt sich ein Zusammenhang zwischen diesen Symptomen und Magen-Darm-Episoden erkennen.
Wie reagiert dein Hund wenn er Stress hat? Die Stressresilienz kann sich durch ein ausgeglichenes Mikrobiom positiv verändern.
Es wird immer klarer, dass die Mikroben im Darm eine wichtige Rolle spielen – zum Beispiel bei der Entwicklung des Nervensystems, der Chemie im Gehirn und unserem Verhalten. Deshalb spricht man heute oft von der „Mikrobiota-Darm-Hirn-Achse“, weil die Darmbakterien so wichtig für die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn sind.