Das Frühlingspesto pimpt das Hundefutter, egal, ob selbst zubereitet oder Fertigfutter.
Die Mischung besteht aus Blättern von Löwenzahn und Brennnesseln.
Natürlich kann man auch täglich frischen Löwenzahn, Brennnessel, … pürieren und füttern. Aber das ist für die allermeisten sehr zeitaufwändig. Daher gibt es bei uns das Frühlingspesto als „Fit in den Frühling Kur“.
Dieses bereite ich wöchentlich zu und kann somit täglich etwas der guten Wildkräuter/Gemüse ins Futter geben.
In Brennnesselblättern befinden sich Flavonoide, Kieselsäure und (unter anderem) in den Brennhaaren stecken Histamin, Serotonin. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken leicht wassertreibend und immunstimulierend, das heißt, sie erhöhen die Harnausscheidung und spülen damit die ableitenden Harnwege gut durch. Weiterhin wirkt die Brennnessel entzündungshemmend.
Für nieren- oder herzkranke Hunde ist so eine Kur nicht geeignet, weiterhin sollte der Hund angeregt werden, viel zu trinken.
Der Löwenzahn enthält u. a. Bitterstoffe, die die Leber unterstützen und den Gallenfluss anregen, er ist leicht appetitanregend und hat sanfte Wirkungen bei Blähungen. Somit unterstützt er den Stoffwechsel. Außerdem wirkt er, wie die Brennnessel, wassertreibend.
Um nach dem Winter in Schwung zu kommen, ist eine solche Kur gut geeignet, ebenso als Unterstützung zur Gewichtsreduktion. Das gilt natürlich auch für uns Menschen.
Ich habe in meinen Mischungen einen gleichen Anteil von Brennnessel- und Löwenzahnblättern.
Die Kur sollte eine Dauer von 14 Tagen nicht überschreiten.
Entweder gibt man das Pesto täglich oder auch nur jeden zweiten Tag.
Ein Esslöffel für den Hund, der 25 kg wiegt, sollte ausreichen, wiegt der Hund bis 10 kg, reicht ein halber Esslöffel. Für sehr große Hunde gibt man entsprechend mehr.
Die Zubereitung
Die Zubereitung des Pestos ist sehr einfach, nicht aufwendig und geht wirklich schnell. Kräuter sammeln, waschen, die Stiele der Brennnessel verwende ich nicht.
Es kommt etwas Öl hinzu, dieses gilt der Haltbarkeit und muss nicht unbedingt ein spezielles sein, denn es ist nur sehr wenig. Gern kann man aber auch das klassische Omega-3-Öl nehmen. Da ich persönlich mich aber auch an dem Pesto bediene, finde ich es geschmacklich besser, etwas anderes zu wählen. Lein- oder Olivenöl verwende ich gerne. Durch das Öl bleibt die schöne grüne Farbe erhalten und es kommen zusätzlich noch ein paar gute Polyphenole aus dem Öl zum Einsatz. Für Hunde, die sonst kein Gemüse im Futter haben, bietet es sich an, das Pesto geschmacklich mit Fischöl/Dorschlebertran aufzuwerten.
Nun nur noch ganz glatt mixen, ein einfacher Pürierstab reicht dazu völlig aus.
Wer möchte, kann zum Beispiel auch Sonnenblumen- oder Walnusskerne einarbeiten. Das rundet das Ganze dann noch etwas ab.
Abfüllen und fertig.
Viel Spaß damit!