Ihr habt einen Hund, der sich in verschiedenen Situationen aufregt oder nur schwer beruhigt?
Einen Hund, dem es schwerfällt zu entspannen, zur Ruhe zu kommen? Einen Hund, der manchmal überhaupt nicht ansprechbar ist? Dann solltet Ihr unbedingt weiterlesen.
Ruhe und Entspannung kann man lernen! Das Schöne daran ist, dass Mensch und Hund es gemeinsam lernen und sich auch gegenseitig gut helfen können, zur Ruhe zu kommen.
Es gibt einen sehr einfachen Weg zur erlernten Entspannung.
Entspannung lernen im Schlaf und beim Kuscheln, eine sehr effektive und nachhaltige Methode. Der Körper lernt unbewusst eine Verknüpfung, die er im Ernstfall, mit unserer Hilfe, abrufen kann.
Wie man Entspannung erlernen kann
Als Erstes solltet Ihr einen Duft auswählen, der für Euch und Euren Hund angenehm ist und der eine entspannende Wirkung hat.
Verschiedene ätherische Öle wirken unterschiedlich auf unseren Körper. Die folgenden Beispiele wirken entspannend, stresslösend:
Bergamotte, blaue Kamille, Basilikum, Jasmin, Lavendel, rote Mandarine, Melisse, Rose, Tonka, Ylang Ylang.
Vielleicht ist Euer Lieblingsduft dabei? Auch viele andere Düfte können ähnliches leisten .Ich helfe gerne bei der „Duftfindung“.
Instinktive Selbstauswahl des Hundes
Meine Empfehlung ist, dass Ihr Euch mindestens zwei der aufgeführten Öle besorgt. Am besten jene, die Ihr Euch gut für Eure eigene Entspannung vorstellen könnt. Ihr müsst den Duft auch mögen.
Nun stellt Ihr dem Hund beide Öle verschlossen in Reichweite und beobachtet genau, wie Euer Hund reagiert. Ihr werdet sehen, dass der Hund vermutlich einen Favoriten hat, den er länger, interessierter beschnüffelt ,wo er sich hinlegt oder er zeigt, dass er den anderen Duft meidet, mit z. B. erhöhter Körperspannung oder an einem Duft Stressanzeichen zeigt. Es ist auch möglich je einen tropfen auf einen Träger zu machen ( zb ein Taschentuch).
Eine Reaktion werden die Hunde immer zeigen, nur lesen müsst Ihr sie. Die instinktive Selbstauswahl ist ein tolles Instrument, um den Hund das richtige Öl für sich auswählen zu lassen. Bei den Anwendungen muss der Hund immer die Wahl haben, denn wenn er möchte, soll er das Zimmer verlassen können.
Die Konditionierung
Habt Ihr einen Favoriten ausgewählt, kann es in der nächsten Entspannungsphase direkt losgehen. Sucht Euch ein Stückchen Holz, Ton oder einen porösen Stein als Duftträger, auch ein kleines Tuch ist denkbar.
Immer dann, wenn Ihr wisst, dass Ihr gemeinsam entspannt, kommt das ausgewählte Öl ins Spiel.
Achtung, weniger ist mehr!
Nur einen Tropfen des ätherischen Öls tropft Ihr auf den Duftträger und stellt diesen in Eure Nähe. Wenn Ihr es etwas professioneller angehen möchtet, dann könnt Ihr mit einem Diffuser arbeiten. Es gibt verschieden Möglichkeiten, jedoch rate ich unbedingt von der Aromalampe mit Kerze ab. Die dort freiwerdende Hitze tut den Ölen keinesfalls gut. In den einschlägigen Shops findet Ihr tolle Angebote zu Diffusern oder Aromasteinen.
Beim gemeinsamen Mittagsschläfchen, beim abendlichen Kuscheln, beim nächtlichen Schlaf. Also immer, wenn Ihr entspannt, kommt der Duft dazu.
Ätherische Öle wirken über den Geruchssinn direkt auf das limbische System, dort werden unter anderem Emotionen verarbeitet. Die Abläufe dort können durch ätherische Öle positiv beeinflusst werden. Verschiedene Duftreize stimulieren die Hormonproduktion und können somit hilfreich eingesetzt werden. Das Nasentier Hund ist für die „Therapie“ mit ätherischen Ölen äußerst aufgeschlossen.
Das solltest Ihr ein paar Tage, wann immer möglich machen. Sobald es wieder „aufregend“ wird, kommt der Duftträger weg.
Also wenn der Mittagsschlaf vorbei ist, das Kuscheln beendet ist oder die Nacht vorbei. Meine Empfehlung ist, den Duft 14-21 Tage zu konditionieren, bevor Ihr diesen im Ernstfall einsetzt.
Kurz Zusammengefasst
√ Einen Tropfen Öl auf den Duftträger auftragen
√ Gemeinsame gemütliche Entspannung beginnt
√ Nach der Entspannung den Duft wieder wegnehmen
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Kommt jetzt eine aufregende Situation auf Euch zu, eine, die den Hund sonst immer belastet, dann ist es Zeit für Euren Entspannungsduft. Tropft einen Tropfen auf Euren Jackenärmel – falls Ihr es auf dem Spaziergang benötigt – (keine Sorge, gutes hochwertiges Öl macht keine Flecken), oder auf die Decke im Auto – falls das Autofahren Probleme macht -,stellt Euren Duftträger auf, wenn Ihr das Haus verlasst – falls das Alleinebleiben Sorge bereitet.
Nach Operationen wachen die Hunde mit ihrem Entspannungsduft erfahrungsgemäß ruhiger auf. Es gibt unendlich viele Anwendungsmöglichkeiten.
Vielfach wird empfohlen, einen Tropfen auf ein spezielles Halstuch zu geben, das dem Hund nur in solchen Situationen angezogen wird. Ich persönlich finde das nicht empfehlenswert, denn der Hund hat dann keine Möglichkeit mehr auszuweichen, auch wird die drohende Aufregung schnell mit dem Tuch verknüpft, wenn man nicht ganz genau arbeitet.
Auch die Erlernte Entspannung wird aus einem wilden aufgeregten Derwisch keinen in sich ruhenden Buddha machen, aber sie hilft dabei, schneller wieder runterzufahren. Schneller wieder ansprechbar zu sein. Schneller für eine andere Aktion ansprechbar zu sein.
Tipps zum Einkauf ätherischer Öle:
Auf ätherischen Ölen müssen verschiedene Deklarationen zu finden sein. Zum Beispiel: der deutsche und der botanische Name der Pflanze, es muss als 100 % reines ätherisches Öl ausgewiesen sein (NICHT: naturidentische Öle), Herkunftsland, Gewinnungsart, Anbauart, Herstellernummer, Chargennummer, Ablaufdatum und noch einiges mehr.
Möglichst in Bio-Qualität kaufen, denn durch die Destillation lösen sich auch chemische Substanzen der Pestizide. KBA (kontrolliert biologischer Anbau) oder Wildsammlung ist zu empfehlen.
In Naturkostläden, Reformhäusern oder Apotheken kann man vor Ort kaufen. Oder aber in diversen Onlineshops bestellen. Im Baumarkt oder Ein-Euro-Laden gibt es keine hochwertigen ätherischen Öle, allenfalls Aromaöle von minderwertiger Qualität.
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