Fortunas Brücke funktioniert bei Hunden, die sich gerne anfassen lassen, ganz prima und ohne aufwändiges Training. Je öfter man sie in ruhigen Situationen anwendet, um den Hund von Entspannung in Tiefenentspannung zu bringen, desto erfolgreicher ist die Brücke in aufregenden Situationen.
Es gibt mehrere Punkte auf dem Kopf des Hundes, die beruhigend wirken:
Einer ist mittig zwischen den Augen. Oft wir dieser Punkt auch als das dritte Auge bezeichnet.
Ein zweiter liegt auf der Mittellinie des Schädels in Höhe des hinteren Ohrmuschelansatzes.
Dies sind bewährte Akupunktur /-pressurpunkte.
Wenn wir uns so hinsetzen, dass die Hunde uns ihren Kopf in den Schoß legen können, haben wir die Möglichkeit, mit beiden Händen dort leichte Berührungen ausführen zu können.
Was genau die Hunde dort mögen, muss ausprobiert werden. Einige mögen leicht kreisförmige Bewegungen, andere lieben es, wenn auf den einzelnen Punkten ein leichter Druck ausgeübt wird. Hört genau auf die Signale der Hunde, sie zeigen uns genau, was ihnen guttut und was sie nicht mögen.
Probiert aus, was die Hunde wann am liebsten haben. Auch ist es möglich, die Punkte nur mit einer Hand zu streicheln, wenn dem Hund zwei Hände zu viel sind. Manche mögen es, wenn eine Hand ruhend auf der Brust liegt.
Eine seitliche Annäherung oder eine von hinten, alles ist möglich.
Versuch macht klug!
Lieber mit wenigen und zarten Berührungen starten, statt den Hund gleich zu überfordern.
Auf lange Sicht werden die Hunde es lieben.
Schön ist es, wenn Ihr ein Signal einführt, bevor Ihr die Berührung startet.
Damit fühlt der Hund sich nicht überfallen, wenn wir es in aufregenden Situationen nutzen wollen.
Auch am vorderen Ohransatz sowie der gesamten Ohrbasis gibt es Zonen, die den Hunden die Entspannung leicht machen. Und auch die Berührung am kompletten Ohr wird von vielen Hunden als sehr entspannend empfunden. Ruhiges Ausstreichen beruhigt Hunde oft so sehr, dass man zusehen kann, wie die Augen zufallen.
Warum heißt es Fortunas Brücke?
Die ausgeführten Berührungen bringen uns die Verbindung – bilden eine Brücke – zum Glück, denn Entspannung ist tief empfundenes Glück.
Ich empfehle 3-5 x wöchentlich Fortunas Brücke für einige Minuten anzuwenden. Wenn danach ein Mittagsschläfchen oder Nachtschläfchen folgt, ist die Wirkung besonders intensiv.
Der Hund entscheidet, wann er Lust dazu hat oder wann er es nicht möchte.
Kommen wir mit unserem Hund in aufregende Situationen, wie zum Beispiel beim Tierarzt, dann können wir Fortunas Brücke zum Beispiel im Wartezimmer anwenden.
Viel Spaß damit!